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1. Alte Geschichte - S. 136

1879 - Dillenburg : Seel
— 136 — Stiefsohne Drusus übertragen. Dieser suchte die Gallier durch Freundlichkeit und Leutseligkeit für sich zu gewinnen, und nachdem ihm dies gelungen war, unternahm er in den Jahren 12—9 v.chr. 12-9 vier Feldzüge gegen die Germanen, um auch sie unter die Bot-v. Chr. Mäßigkeit der Römer zu bringen. Im ersten Feldzuge verheerte er das rechte Rheiuuser von der Mündung der Lahn bis an die Nordsee, also die Gebiete der Sigamberu, Tenchtherer 'und Usipier. Als sich mit diesen Stämmen die Brnkterer und Chanken verbanden, Zog er ab, baute zwischen dem Rhein und der Mel den sog. Drususkaual, suhr durch denselben in die Nordsee und kam nun von der Küste her gegen die Brnkterer gezogen, besiegte sie, mußte aber wegen des herannahenden Winters in die Standquartiere am Rhein zurückkehren. Im zweiten Feldzuge ging er bei Xanten über den Rhein, besiegte die Usipier und drang nach Osten bis an die Weser vor, deren Überschreitung ihm jedoch die Tapferkeit der Cherusker unmöglich machte. Da sich auch die in seinem Rücken bis zum Rheine hin wohnenden Stämme empört hatten, so trat er zwecks Bewältigung des Aufstandes den Rückzug an, gerieth aber aus demselben durch einen von den aufständischen Stämmen ins Werk gesetzten Ueberfall in große Gefahr, aus welcher ihn die Deutschen selbst durch ihre allzugroße Beutegier, sowie die Tapferkeit seines Heeres erretteten. Darauf legte er aus dem rechten Rheinufer die Burg Alifo au, den ersten militärisch festen Punkt der.römer in Großgermanien, wofür ihm der Kaiser einen Triumph zuerkannte. Im dritten Feldzuge unterwarf Drusus die Sigamberu und die Chatten; um die unterworfenen Länder zu behaupten, ließ er vom Rhein aus einen Befestiguugswall über Neuwied, Homburg und Bntzbach bis an die Ohm führen; den Rhein sicherte er durch fünfzig Castelle, von denen Mainz das wichtigste war. Auch den Taunus befestigte er auf diese Weise. Bekannt sind das Römercastell auf der Saalburg bei Usingen, das Mainz gegenüber liegende, noch jetzt so genannte „Castel" und die Castelle von Rüdesheim und Bonn. Im vierten Feldzuge kämpfte Drusus wiederholt gegen die Chatten, zog dann nördlich durch das Gebiet der Cherusker bis an die Elbe. Dort foll ihn ein riesengroßes Weib ausgehalten und ihm zugerufen haben: „Wohin, du Unersättlicher? Nicht alles zu sehen ist dir vom Schicksal vergönnt! Kehre um, denn schon bist du am Ziel deiner Thaten und Tage!" Drusus er-

2. Alte Geschichte - S. 143

1879 - Dillenburg : Seel
— 143 — im 37. Jahre seines Lebens wahrscheinlich von Verwandten meuchlings ermordet. Nach ihm haben sich die deutschen Stämme noch lange bekämpft; Armin's aber ist stets als des Befreiers Deutschlands und als des Erhalters deutscher Eigenart und Sitte gedacht worden. Im Jahre 1875 hat man ihm aus der ©roten-bürg bei Detmold ein Denkmal errichtet. 3. Die Völkerwanderung. a. Die Völkerbündnisse. Zum Schutze der erworbenen Freiheit, sowie zwecks größerer Unternehmungen traten im Lause der Zeit mehrere Volksstämme zusammen und bildeten größere Bündnisse. Ans diesen traten in der Zeit von 200—300 n. Chr. 200 vier besonders hervor und zwar unter den Namen Alemannen, «aa Franken, Sachsen und Gothen. n.chr. Zn dem Bunde der Alemannen gehörten zunächst die ant Niederrhein wohnenden Usipier und Tenchtherer und kleinere Stämme am Mittelrheiu und im Odenwalde. Bald aber breiteten sie sich weiter aus, so daß das Land der Alemannen sich von Mainz rhein-auswärts bis zum Bodensee und bis nach Oberbaiern hin erstreckte. Das Stammvolk des Frankenbundes waren die Sigam-bern, welche ursprünglich an der Ruhr wohnten und sich dann weiter nach Norden bis an die Mel (Jsala, Sala, daher die Franken auch Salier hießen) ausbreiteten. Da sie den Römern gefährlich wurden, trieb sie Kaiser Constantin zurück; nicht lange nachher aber nahmen sie nicht nur die innegehabten Gebiete wieder ein, sondern sie setzten sich auch westlich vom Rhein bis zur Maas hin fest. Diese an den Usern des Rheins wohnenden Franken nannten die Römer Ripärii (daher ripuarifche Franken). Unter dem Namen Sachsen waren zu einem Völkerbündnis vereinigt die Cherusker, die Angriüarier und zum größten Theile die Chauken, später auch die Nordalbinger, d. H. die über der Elbe wohnenden Sachsen. Der hervorragendste unter diesen Stämmen war derjenige der Cherusker, der durch Macht und Landbesitz wichtigste Stamm, welcher seit den Zeiten Armins eine gewisse Führerschaft behalten hatte. Die Gothen wohnten anfänglich im Norden, an der Weichsel bis zur Ostsee. Sie wandten sich dann südwärts und schlugen ihre Wohnsitze am schwarzen Meere und an der unteren Donau auf. Durch ihre wiederholten Einfälle in das römische Gebiet wurden sie den Römern vielfach gefährlich, und mehrere römische
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